Veloabenteuer Speicher-Genf

Der faszinierend-Fotograf Sandro Reichmuth ist zusammen mit seinem Sohn per Velo von Speicher im Appenzellerland nach Genf gefahren. Während der neun erlebnisreichen Tagen sind einige fotografische Leckerbissen entstanden. Gerne lassen wir euch an unserem Abenteuer teilhaben und nehmen euch mit auf eine Reise einmal quer durch die Schweiz.

 

Unsere Tour in Zahlen: Sandro (Vater) 44  |  Nelio (Sohn) 8  |  Strecke: 430 km  | Steigungen: 2800 m  | Zeit: 9 Tage Velofahren + 1 Tag Sightseeing in Genf

 

Unsere Etappenziele: Speicher (Start)  |  Wil  |  Kloten  |  Brugg  |  Murgenthal  |  Solothurn  |  Cudrefin  |  Yverdon  |  Perroy  |  Genf

 


Von der Idee zum Abenteuer

Tatsächlich haben wir unsere Idee, die bei einer Velotour am Ossiacher See in den letzten Sommerferien aufgekeimt ist, in die Tat umgesetzt. Und diese Idee sieht folgendermassen aus: Vater und Sohn mit ihren «normalen» Velos, wenig Gepäck (bis auf Vaters Kamera mit 3 Fotoboktiven, die mussten einfach mit) und viel Motivation fahren von ihrem Wohnort Speicher im Appenzellerland in die am weitestens enfernte Schweizer Stadt Genf. Wenn man bedenkt, dass Speicher nur 15 km von der nordöstlichsten Ecke der Schweiz entfernt liegt, so sind wir einmal quer durch die Schweiz gereist. Um es vorwegzunehmen: Wir hatten eine wunderbare Zeit ohne grössere Pannen und mit strahlendem Sonnenschein bis kurz vor der Ortstafel von Genf. Und ja, wir haben die Strecke von 430 Kilometer ohne starken Muskelkater oder Gesässschmerzen überstanden. Geschlafen haben wir in AirBnBs, in der Jugi Brugg, in einem BnB in Murgenthal und in Hotels, Diese haben wir vorausgeplant und abgestimmt auf Tagesetappen von 33 bis 67 Kilometer.

 

Fast wie Game of Switzerland

Zur Motivation haben wir, meist am Etappenziel, ein paar Highlights eingeplant. So erkundeten wir den Flughafen Zürich  und konnten per Zufall den A380, das grösste und schwerste Passagierflugzeug der Welt, beim Starten bewundern. Im Kanton Aargau besichtigten wir die Habsburg und im Kanton Waadt das Château de La Sarraz. Beim Detektiv-Trail in der Solothurner Altstadt und der Familientour mit Rätseln in OIten, haben wir uns wie beim «Game of Switzerland» gefühlt. Genossen haben wir das Thermalbad in Yverdon. Je westlicher und südlicher wir kamen, desto mehr erwachte der Frühling. In Erinnerung bleiben werden uns die malerischen Abschnitte an der Töss, der Aare und dem Bielersee. Landschaftlich erlebten wir den absoluten Höhepunkt am zweitletzten Tag bei der Fahrt zum Genfersee hinab. Strahlende Rapsfelder wechselten sich mit pitoreske Dörfer zwischen den Rebbergen ab. Im Hintergrund ragt die weisse Kappe des Mont Blanc in die Höhe und am Ende Sees erkannten wir bereits den Jet d'Eau. Das Wahrzeichen Genf markierte unser näherkommendes Ziel. Beim obligaten Fotohalt bei der Genfer Ortstafel war uns der Stolz und die Zufriedenheit im Gesicht anzumerken. Ob mehr über die Leistung oder über die einmalige Vater-Sohn-Zeit wissen wir nicht. Zum Abschluss liessen wir uns nicht entgehen, die zweitgrösste Schweizer Stadt gründliche zu erkunden. Dazu zählten: der Blick vom Mont Salève über die ganze Stadt und den westlichen Genfersee, Schachspiel im Parc des Bastions, Besuch im Internationales Rotkreuz- und Rothalbmondmuseum und eine kurze Bootsfahrt in der Genfer Bucht.

 

Unsere persönliche Velo A1

Wir haben unsere Fahrradroute «A1» getauft. In Anlehnung an die Autobahn A1, die wir immer mal wieder gekreuzt haben. Wir haben viele schöne Orte gesehen, die man sonst höchstens aus den Staumeldungen kennt. Einige Gemeinden sind dem Fotografen durchaus bekannt vorgekommen, da sie schon einmal zu den Kunden der «Flugaufnahmen für Gemeinden», die wir jedes Jahr durchführen, gezählt haben. Die Strecke, die man in 4 Stunden (ohne Stau) im Auto bewältigen kann, haben wir in 9 Tagen erlebt. Wir haben schöne Altstädte wie die in Olten oder Yverdon entdeckt, viel über die Schweizer Geografie gelernt und wissen jetzt, dass die Kantonsgrenzen manchmel sehr komisch verlaufen. Ausserdem können wir bestätigen, dass es echt viele Weizen- und Rapsfelder im Schweizer Mittelland gibt. Die besten Velowege gibt es im Kanton Zürich, die schönsten im Kanton Waadt und entlang der Aare, wo die Kantone andauernd wechseln ;-) Unser Fazit: die Velo A1 ist sehr zu empfehlen. Überzeugt euch selbst in der unten stehenden Bildgalerie. Wer weiss, vielleicht sieht man das eine oder ander Bilder mal in unserem Schweiz-Kalender oder als Postkarte in unserem Sortiment.

 

Fotoimpressionen zum Geniessen:

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Sandro Reichmuth

Flecken 10

9042 Speicher

 

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